Jubiläums-Bachfest beginnt mit Uraufführung

Mit einer Kantate von Jörg Widmann hat der Thomanerchor das Bachfest eröffnet. In den kommenden Tag ist in Leipzig viel geplant.

In der Leipziger Thomaskirche fand das Eröffnungskonzert statt
In der Leipziger Thomaskirche fand das Eröffnungskonzert stattImago / Blickwinkel

Mit einem Konzert in der Thomaskirche ist das Leipziger Bachfest eröffnet worden. Die diesjährige Ausgabe feiert den Amtsantritt von Johann Sebastian Bach als Thomaskantor vor 300 Jahren in Leipzig – der Jahrestag fällt auf das erste Festival-Wochenende. Der Thomanerchor brachte zum Start in das Jubiläumsjahr unter anderem eine Kantate von Jörg Widmann zur Uraufführung.

Das überregional bekannte Vokalensemble sollte im Rahmen des Eröffnungskonzertes außerdem die Bach-Medaille der Stadt Leipzig erhalten. Bis zum 18. Juni sind rund 150 Veranstaltungen geplant, wie das Festival mitteilte. Bachfest-Intendant Michael Maul will 300 Jahre nach Bachs Amtsantritt in Leipzig vor allem Kirchenmusik des Barock-Komponisten präsentieren. Unter dem Slogan „BachStage 2023“ stehen neben klassischer Musik aber auch Jazz, Wiener Folklore und Heavy Metal auf dem Programm.

Open Air geplant

Zudem gibt es ein Begleitprogramm mit Vorträgen und Workshops unter dem Motto „Bach for Future“. Für das bevorstehende Wochenende ist unter anderem ein Open-Air-Programm geplant. Am 11. Juni findet außerdem ein Freiluftgottesdienst mit dem Posaunenchor der Leipziger Thomaskirche, dem Leipziger Universitätschor und dem Pauliner Barockensemble statt.

Bach komponierte in seiner Leipziger Amtszeit im Wochentakt, etwa 150 Kantaten in vier Jahren, die Johannes- und Matthäus-Passion sowie das Weihnachtsoratorium. Er starb 1750 in Leipzig. Sein Grab befindet sich seit 1950 im Chorraum der Leipziger Thomaskirche.