Journalist aus Äthiopien ist neuer Stiftungsgast

Die Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte hat den äthiopischen Journalisten Amir Aman Kiyaro als Stiftungsgast aufgenommen. Mithilfe des Auszeitstipendiums von zwölf Monaten soll der Videojournalist mit seiner Familie neue Kraft schöpfen und Kontakte aufbauen können, wie die Stiftung am Mittwoch mitteilte. Kiyaro berichte seit mehr als drei Jahren als freier Journalist für die Agentur Associated Press (AP) über den bewaffneten Konflikt in der äthiopischen Verwaltungszone Tigray und über die Folgen des Klimawandels in der Region. Laut Stiftung war er 2021 vier Monate in Untersuchungshaft und wurde misshandelt, weil er über die örtlichen Kämpfe berichten wollte. Aus Angst vor Repressalien durch staatliche Organe sei Kiyaros Bericht von der Front bis heute nicht veröffentlicht worden, hieß es.