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Johanniter weihen Frauen- und Kinderschutzhaus ein

Das Frauen- und Kinderschutzhaus „Hanna“ in Oldenburg wird mit einem Gottesdienst am Mittwoch offiziell eingeweiht. Die Feier in der Oldenburger St. Lamberti-Kirche beginnt um 17 Uhr, wie die Johanniter als Träger der neuen Einrichtung am Sonntag mitteilten. Die Predigt hält der evangelische Bischof Thomas Adomeit. Das Hanna-Haus ist eigenen Angaben zufolge das erste Frauenhaus bundesweit, das von den Johannitern betrieben wird.

Das Haus hat Anfang November seinen Betrieb aufgenommen und bereits die ersten schutzsuchenden Frauen, teilweise mit Kindern, aufgenommen. Es bietet Platz für 14 Frauen mit Kindern, wie es hieß. Es steht allen Frauen und deren Kindern bis 18 Jahre offen, unabhängig von Herkunft, Religion, geschlechtlicher Orientierung oder Identität oder Beeinträchtigungen. Getragen wird das Haus vom Johanniter-Orden und den in Oldenburg beheimateten Ordenswerken: der Johanniter-Hilfsgemeinschaft Oldenburg und dem Regionalverband Weser-Ems.

#Hemmschwelle senken

„Unser offenes Konzept zeichnet sich dadurch aus, dass die Adresse der Einrichtung bekannt ist und wir uns damit proaktiv gegen häusliche Gewalt positionieren“, heißt es auf der Internetseite des Johanniter-Regionalverbandes Weser-Ems. „Wir möchten die Hemmschwelle, Hilfe zu suchen, für betroffene Frauen und deren Kinder niedrig halten.“

Zum Gottesdienst werden den Angaben zufolge unter anderem der Herrenmeister des Johanniter-Ordens, Oskar Prinz von Preußen, der Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe Volker Bescht sowie die Bürgermeisterin der Stadt Oldenburg, Nicole Piechotta (SPD), erwartet.