An zehn Abenden sang der britische Superstar Adele in der eigens für sie errichteten Arena in München. Immer im Einsatz: der Johanniter-Sanitätsdienst. Der zieht nun Bilanz. Unterstützung gab’s auch von den Maltesern.
Zehn Konzerte in gut vier Wochen: Am Samstag war die britische Sängerin Adele zum letzten Mal in München in der eigens für sie errichteten Arena zu erleben. Der Superstar soll sich am Ende Medienberichten zufolge mit “Danke, München” verabschiedet haben. Eine positive Rückschau hielten am Sonntag auch die Johanniter. Der Sanitätsdienst war jedes Mal im Einsatz, wenn die Künstlerin auf der Bühne stand. Dabei teilten die Helfer insgesamt 420 Meter Pflaster aus, damit das internationale Publikum Druckstellen oder Blasen an den Füßen habe versorgen können.
Laut Mitteilung wurden an den Konzerttagen 1.395 Personen medizinisch versorgt, 56 kamen zu einer weiteren Behandlung in Krankenhäuser. 1.611 Personen erhielten kleinere Hilfeleistungen. “Für Konzertabende im Freien mit zum Teil sehr heißen Tagen und 74.000 Besucherinnen und Besuchern sowie den vielen Beschäftigten im Catering, bei der Security oder in der Technik bewegte sich unser Einsatzaufkommen im ganz normalen Durchschnitt”, sagte Sanitätsdienstleiter Florian Weber.
Zu behandeln gewesen seien allergische Reaktionen auf Insektenstiche oder chirurgische Verletzungen, aber auch Schwangerschaftskomplikation und Herzbeschwerden, hieß es. Einen positiven Einfluss habe sicher gehabt, dass der Veranstalter kostenfreie Trinkwasserausgaben ermöglichte.
Einsatzkräfte des Sanitätsdienstes seien an den zehn Konzerttagen an sieben Sanitätsstationen, mit 25 Teams zu Fuß sowie mit sechs zusätzliche Einsatzfahrzeugen auf dem Veranstaltungsgelände präsent gewesen, hieß es. Unterstützung für die Johanniter aus München habe es von Verbänden aus Bayern und Baden-Württemberg aber auch aus Tirol, vom Roten Kreuz, dem Malteser Hilfsdienst und dem THW gegeben.