Jesuiten ernennen Gabriele Hüdepohl zur Delegatin für Schulen

Gabriele Hüdepohl (63), Berliner Lehrerin, hat eine neue Aufgabe vom Jesuitenorden bekommen. Sie ist verantwortlich für die sechs Schulen des Ordens in Deutschland und Litauen. Dazu kommen sechs weitere Schulen anderer Träger in Deutschland und Österreich, die dem Netzwerk Ignatianischer Pädagogik angehören.

Wie die Zentraleuropäische Provinz der Jesuiten am Donnerstag in München mitteilte, wurde der Posten erstmals nicht mit einem Jesuiten besetzt. Hüdepohl war von 2007 bis vergangenen Sommer Direktorin des katholischen Gymnasiums Canisius-Kolleg in Berlin. Als Delegatin des Provinzials folgt sie auf Pater Christian Rutishauser (57). Dieser werde sich künftig nur noch um die vier Hochschulen des Ordens in Deutschland, Österreich und Schweden kümmern.

Hüdepohl kündigte an, das Netzwerk solle kontinuierlich um neue Schulen erweitert werden. Dies werde in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Ignatianische Pädagogik in Ludwigshafen angegangen. Das Profil der Bildungseinrichtungen sei einzigartig in der Schullandschaft. Dazu zählten die Sorge um jeden Einzelnen, Persönlichkeitsbildung, Partizipation und etablierte Formen „der Begegnung mit der Frage nach Gott und dem guten und gerechten Leben für alle Menschen“.

Provinzial Bernhard Bürgler sagte, die Ernennung der neuen Delegatin unterstreiche den hohen Stellenwert der Schulen für seinen Orden. „Bildung zu fördern gehört ebenso zur DNA der Gesellschaft Jesu wie die Weitergabe des Glaubens.“ Hüdepohl sei eine ausgewiesene Expertin für Pädagogik, Schulleitung und Schulentwicklung.