„Ist das Leben nicht schön?“ – Weihnachts-Klassiker von 1946

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

Was wäre Weihnachten ohne „Ist das Leben nicht schön?“. Der Klassiker schlechthin erscheint natürlich auch in diesem Jahr im deutschen Festtags-Fernsehprogramm!

Ausgerechnet an Heiligabend steht George Bailey (James Stewart) vor den Trümmern seines Lebens: Seiner Kleinstadt-Bank fehlt eine entscheidende Summe Geld, etliche Kunden könnten dadurch ihr Erspartes verlieren, er selbst könnte im Gefängnis landen. Völlig verzweifelt will sich George umbringen, doch wird ein himmlischer Helfer (Henry Travers) losgesandt, um ihn zu retten.

Zuvor aber erhält der Engel Einblick in das Leben seines Schützlings und die Bedeutung von allem, was dieser in seiner und für seine Heimatstadt getan hat. Der hilfreiche Geist führt George daraufhin durch sein zurückliegendes Leben und zeigt ihm, wieviel Gutes er unwissentlich seinen Mitmenschen getan hat.

Die meisterliche Tragikomödie von Frank Capra enthält einige der düstersten und bittersten Szenen, die der Regisseur je gefilmt hat. Erst vor diesem Hintergrund entfalten dann die hoffungsvoll-wohlfühligen Aspekte des Films, die Fantasie, der liebenswürdige Glaube an die Humanität und der nostalgische Blick auf die archetypische (Film-)Kleinstadt ihre Wirkung.

Seine Hymne auf Nachbarschaftsgeist und Kleinstadtvertraulichkeit versucht nicht zuletzt auch einen Gegenentwurf zur gesellschaftlich-politischen Katerstimmung im Amerika der ersten Nachkriegsjahre. Immer wieder sehenswert und – einfach schön!