Israels Präsident fordert klare Verurteilung der Hamas
Der israelische Präsident Isaac Herzog hat die Weltgemeinschaft aufgefordert, die radikalislamische Hamas, ihre Verbündeten sowie ihre Unterstützer im Iran klar und unmissverständlich zu verurteilen. „Jetzt ist es an der Zeit, fest an der Seite Israels zu stehen und seinen gerechten und moralischen Kampf gegen einen verabscheuungswürdigen Feind zu unterstützen“, sagte er in einer Stellungnahme von Samstag.
Die Hamas habe mit kaltblütigen Morden an unschuldigen Männern, Frauen und Kindern ihr wahres Gesicht gezeigt, so Herzog. Israel werde alle nötigen Maßnahmen gegen diese Gefahr ergreifen.
US-Justizminister Lloyd Austin sagte Israel unterdessen US-amerikanische Unterstützung zu. Man werde „sicherstellen, dass Israel über die notwendigen Mittel verfügt, um sich zu verteidigen und die Zivilbevölkerung vor willkürlicher Gewalt und Terrorismus zu schützen“, sagte er laut israelischen Medienberichten in einer Erklärung.
Seit den Morgenstunden wurden rund 2.500 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel geschossen und mehrere israelische Ortschaften von Hamas-Kämpfern überfallen, die auch Zivilisten entführten. Die Zahl der getöteten Israelis stieg nach Medienberichten auf 40. Mehr als 700 Personen wurden verletzt. Der israelische Minister für nationale Sicherheit, der Rechtsradikale Itamar Ben-Gvir von der Partei „Jüdische Stärke“, verhängte demnach den nationalen Notstand, der landesweit am Samstagabend in Kraft treten soll.