Israels Polizei: Zivilisten sollen in Synagogen Waffen tragen
Vor dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur ist die Zahl der Terrorwarnungen laut der israelischen Polizei gestiegen. „Wir appellieren an die Öffentlichkeit: Jeder, der eine Waffe besitzt und in der Lage ist, sie im Bedarfsfall zu benutzen, sollte seine Waffe während dieser Tage tragen“, sagte die Einsatzleiterin der israelischen Polizei, Sigal Bar-Tzvi, laut Medienberichten (Montag).
Insbesondere für die Städte Jerusalem und Tel Aviv sowie für Gebets- und Unterhaltungszentren sei die Alarmstufe wie in den Vorjahren erhöht worden. Zusätzlich habe die Polizei angesichts steigender Terrorwarnungen zu den hohen jüdischen Feiertagen besondere Maßnahmen ergriffen, darunter den Einsatz von zusätzlichen Beamten und Freiwilligen in allen Landesteilen.
Seit Jahresbeginn ist laut der Zeitung „Haaretz“ die Zahl der terroristischen Aktivitäten deutlich gestiegen. 2023 gab es demnach bislang 124 Anschläge und 13 versuchte Anschläge.
Am Abend des 15. September begann mit dem jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschana der jüdische Festmonat Tischri. Dazu gehören auch der Versöhnungstag Jom Kippur (Vorabend des 24. September), das achttägige Laubhüttenfest (Sukkot) und das Fest der Thora-Freude (Simchat Tora) fallen.