Ein Angriff der israelischen Armee auf eine Wasserverteilungsstelle in einem Flüchtlingslager im Gazastreifen mit mehreren Toten sorgt für Schlagzeilen. Die Armee will den Vorfall untersuchen.
Die israelische Armee will einen tödlichen Vorfall im Gazastreifen untersuchen. Aufgrund eines technischen Fehlers sei die Munition bei einer Operation gegen einen islamistischen Terroristen “Dutzende Meter vom Ziel entfernt” eingeschlagen, teilte die Armee am Montag auf Anfrage mit.
Der Luftangriff traf am Sonntag laut Angaben der Tageszeitung “Haaretz” eine Wasserverteilungsstelle im Flüchtlingslager Nuseirat. Dabei seien zehn Menschen, darunter sechs Kinder, getötet und 16 verwundet worden. Berichten zufolge starben mindestens 20 Menschen bei israelischen Angriffen in dem Lager, wie die Zeitung weiter meldete.
Man wisse um Berichte, wonach es in diesem Gebiet zuvile Opfer gegeben habe, teilte die Armee mit. “De Einzelheiten des Vorfalls werden weiterhin untersucht.” Die Streitkräfte gingen gegen terroristische Organisationen im Gazastreifen vor und bemühten sich, den Schaden für unbeteiligte Zivilisten so gering wie möglich zu halten. Man bedauere “jeglichen Schaden für unbeteiligte Zivilisten”.