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Israelische Landrätin dankt Partner-Kommune Siegen für Solidarität

Der israelische Regionalverband Emek Hefer hat dem deutschen Partnerlandkreis Siegen-Wittgenstein für die Anteilnahme nach den extremistischen Hamas-Anschlägen gedankt. Die Botschaft der Solidarität habe „uns wirklich das Herz erwärmt“, schrieb die Landrätin von Emek Hefer, Galit Shaul, in einer am Freitag veröffentlichten Antwort auf ein Schreiben des Landrats von Siegen-Wittgenstein, Andreas Müller (SPD). Siegen-Wittgenstein und Emek Hefer verbindet nach Angaben des Kreises die bundesweit älteste Partnerschaft zwischen einer deutschen und einer israelischen Kommune.

Mit jedem Tag werde bewusster, wie gewaltig die Tragödie sei, heißt es in der vom Kreis Siegen-Wittgenstein veröffentlichten Antwort Shauls. Die riesige Zahl der Opfer sei unvorstellbar. Als Landrätin sei es für sie am wichtigsten, sich an die Mitbürgerinnen und -bürger zu wenden, ihnen in jeder erdenklichen Weise zu helfen, schrieb die israelische Landrätin weiter. „Wir kannten viele der Betroffenen und wir sind alle vereint für das gleiche Ziel – in dem Wissen, dass wir nur gemeinsam gewinnen können“.

Der lange schwelende Konflikt zwischen dem Staat Israel und der radikalislamischen Terrororganisation Hamas war am vergangenen Samstag kriegerisch eskaliert. Bei Angriffen aus dem palästinensischen Gazastreifen wurden mehr als 1.200 Israelis in der Grenzregion zum Gaza-Streifen ermordet, Tausende verletzt, eine unbekannte Anzahl entführt – darunter auch Familien mit Kindern. Das israelische Sicherheitskabinett hat den Kriegszustand ausgerufen, die Armee wurde mobilisiert. Es werden seit Tagen Luftschläge in Gaza geflogen, wo ebenfalls zahlreiche Todesopfer und Verletzte zu beklagen sind.