Israelische Ehrung für SPD-Politikerin Zypries

Die SPD-Politikerin Brigitte Zypries erhält gemeinsam mit sieben weiteren Preisträgern die Ehrenmedaille des israelischen Präsidenten. Sie habe den Ruf Israels in Europa verteidigt und die Beziehungen gestärkt.

Die SPD-Politikerin Brigitte Zypries erhält die Ehrenmedaille des israelischen Präsidenten Isaac Herzog. Gemeinsam mit der früheren Ministerin würdigt das israelische Staatsoberhaupt sieben weitere “Schlüsselfiguren, die sich weltweit für das Wohlergehen Israels und des jüdischen Volkes einsetzen”, teilte das Präsidialamt am Montag mit. Die Auszeichnung gelte ihrem unerschütterlichen Engagement für Israel und ihrer außergewöhnlichen Unterstützung des jüdischen Volkes.

Die ehemalige Wirtschafts- und Justizministerin Zypries sei seit langem eine wichtige politische Persönlichkeit und Präsidentin der Gesellschaft für Israelisch-Deutsche Zusammenarbeit. Sie habe wesentlich zur Stärkung der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sowie zwischen Israel und Europa beigetragen und sich dafür eingesetzt, den Ruf Israels in Europa “angesichts von Antisemitismus und antiisraelischen Boykotten zu verteidigen”.

Das vergangene Jahr bezeichnete Herzog als das schwierigste seit der Gründung Israels. Es habe die Widerstandsfähigkeit der Nation und des jüdischen Volkes auf die Probe gestellt, so der Präsident laut seinem Büro im Gespräch mit den Preisträgern. Gleichzeitig habe es “das vielfältige und schöne Gesicht der israelischen Gesellschaft gezeigt und bewiesen, (…) dass wir großartige Freunde und Unterstützer in der Welt haben, die an unserer Seite gegen Antisemitismus kämpfen, den Namen Israels in den Medien verteidigen und seit langem für den Platz Israels unter den Nationen kämpfen”.

Es ist laut Mitteilung das erste Mal, dass die auf eine Initiative des früheren Präsidenten Schimon Peres seit 2012 verliehene Auszeichnung gemeinsam an eine Gruppe jüdischer und nichtjüdischer Führungspersönlichkeiten aus dem Ausland geht.

Ebenfalls ausgezeichnet werden demnach Ronald S. Lauder (USA), Maurice Levy (Frankreich), Malcolm Hoenlein (USA), Julie Platt (USA), Frank Lowy (Australien/Israel), Trevor Chinn (Großbritannien) und Mark Leibler (Australien).