Mindestens 52 Tote bei einem Selbstmordanschlag in Pakistan: Mehr als 50 Menschen seien zudem laut Polizeiangaben durch eine Bombe nahe einer Moschee verletzt worden, berichteten pakistanische Medien (Freitag). Sie gehörten demnach zu einer Versammlung, die in der Stadt Mastung in der Unruheprovinz Belutschistan den Geburtstag des Propheten Mohammed feierte.
Bis zum Nachmittag reklamierte noch keine Terrororganisation den Anschlag für sich. Tehrik-e Taliban Pakistan, ein Netzwerk verschiedener islamistischer Organisationen, habe die Verantwortung zurückgewiesen, hieß es.
Pakistans Interims-Innenminister Sarfraz Ahmed Bugti verurteilte das Attentat scharf. “Terroristen habe keinen Glauben und keine Religion”, sagte er. Der Ministerpräsident von Belutschistan, Ali Mardan Domki, sagte den Medien, der Islam sei eine Religion des Friedens. Wer solche abscheulichen Taten begehe, könne nicht als Muslim bezeichnet werden.
Pakistan ist immer wieder Schauplatz von islamistischen Anschlägen. Im Juli wurden in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa bei einer Parteiveranstaltung mehr als 40 Muslime getötet. Zur Wahrung der Sicherheit vor den für Januar geplanten Parlamentswahlen hat die Regierung die Sicherheitskräfte in erhöhte Einsatzbereitschaft versetzt.