Iran: Frauen – Leben – Freiheit
In den Schlagzeilen überholen andere Themen die Berichterstattung. Aber die Proteste der Frauen im Iran reißen nicht ab. In der Berliner Heilig-Kreuz-Kirche wird ein Solidaritätsgottesdienst gefeiert.
Zu einem Solidaritätsgottesdienst für die Menschen, die aus dem Iran kommen und für die, die mit den Menschen im Iran bangen und hoffen, lädt die Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin-Kreuzberg am Sonntag, 7. Mai, um 18 Uhr ein.
„Wir wollen an die erinnern, die durch die Revolution Leid tragen, im Gefängnis sind, verletzt und ermordet wurden“, sagt Barbara von Bremen, Pfarrerin der Gemeinde. Mit ihr gestalten den Gottesdienst Ulrike Trautwein, Generalsuperintendentin des Sprengels Berlin, und Dagmar Apel, Landespfarrerin für Migration und Integration.
Letztere betonte im Gespräch mit „die Kirche“ die Verantwortung von Christ*innen: „Viele Iraner*innen haben sich taufen lassen.“ Der Gottesdienst sei zwar ein christlicher, aber es seien Menschen aller Religionen in die „Räume für Erinnern und Trauern“ eingeladen, die vor Ort gestaltet wurden.
Seit dem 19. September 2022 gehen Menschen im Iran auf die Straße und protestieren unter Lebensgefahr gegen das Mullah-Regime. Auslöser war der Tod einer 22-jährigen Frau im Polizeigewahrsam. Der Protestruf „Jin, Jîyan, Azadî“ heißt übersetzt „Frau, Leben, Freihet“.
Weltweit solidarisieren sich Menschen mit den Protestierenden im Iran. In Berlin bietet der Solidaritätsgottesdienst am 7. Mai um 18 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche Raum und Gemeinschaft für das Trauern und Hoffnung schöpfen.
Weitere Informationen und Fahranbindung zum Gottesdienst und der Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin-Kreuzberg finden sie hier.