Internetportal zeigt Orte der Begegnung mit jüdischem Leben
Das Online-Portal „Jüdisches Niedersachsen online“ präsentiert künftig auch Begegnungsorte mit jüdischem Leben im Bundesland.
Das Online-Portal „Jüdisches Niedersachsen online“ präsentiert künftig auch Begegnungsorte mit jüdischem Leben im Bundesland. Sie werden im Internet in einer interaktiven Landkarte angezeigt, sagte Ursula Rudnick, Referentin für Kirche und Judentum im Haus kirchlicher Dienste der hannoverschen Landeskirche am Donnerstag. Zusätzlich soll es einen Flyer mit einer Karte der Orte geben. Zielgruppen seien Lehrkräfte an Schulen, in der Erwachsenenbildung oder Kirchengemeinden.
In dem Portal werden den Besuchern die außerschulischen Lernorte und Möglichkeiten der Begegnung mit jüdischem Leben angezeigt und empfohlen, erläuterte Rudnick. Zu jedem Ort gebe es Infos zu den Zielgruppen und Angeboten sowie Hinweise zu Öffnungszeiten, Kontaktmöglichkeiten und eventuellen Kosten. Viele Menschen wüssten wenig über jüdisches Leben heute, betonte die Referentin: „Sie kennen keine jüdischen Menschen und keine Orte jüdischen Lebens. Diese Unkenntnis macht anfällig für Vorurteile und antisemitische Denkmuster.“
Das Projekt „Orte der Begegnung mit jüdischem Leben“ wird getragen von den fünf Kirchen der evangelischen Konföderation in Niedersachsen, den katholischen Bistümern, den beiden jüdischen Landesverbänden, dem Verein „Begegnung – Christen und Juden in Niedersachsen“ und weiteren Institutionen. Gefördert wird es von der Hanns-Lilje-Stiftung, der Dr. Buhmann Stiftung, dem Landeskultusministerium und vom Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus.
Das Portal „Jüdisches Niedersachsen online“ wurde vom Israel-Jacobson-Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte erstellt. Es umfasst verschiedene Themen zum jüdischen Leben in Niedersachsen.