Internationales Projekt „Innoclusion“ für mehr Barrierefreiheit
Digitale Lösungen für den Alltag von Menschen mit Beeinträchtigungen – darum geht es beim neuen deutsch-kroatischen Innovationsprojekt „Innoclusion“. Wie die Diakonie Baden am Dienstag mitteilte, will sie in den kommenden zwei Jahren zusammen mit Partnerorganisationen existierende Lösungen weiterentwickeln, um das Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern und Organisationen aus der Behindertenhilfe weiter zu professionalisieren. Gesucht und angepasst würden nutzerzentrierte, digitale und grüne Lösungen.
Im Projekt „Innoclusion“ werden Kriterien erarbeitet, mit denen Lösungen identifiziert werden sollen, die auch in anderen europäischen Ländern zum Einsatz kommen können. Ausgewählte Start-ups und etablierte Unternehmen werden eingeladen, ihre Lösungen in sogenannten Living-Labs gemeinsam mit den potenziellen Anwendern und Anwenderinnen zu testen und auf die Zielgruppe anzupassen. Dafür werden je zwei Testumgebungen in Deutschland und in Kroatien aufgebaut.
Ziel sei es, bis Ende 2025 zehn passgenaue Lösungen auf den Markt zu bringen. So könne man sich beispielsweise eine Anwendung vorstellen, die digitale Texte für Sehbehinderte vorliest oder ihre gesprochenen Texte verschriftlicht – und das in verschiedenen Sprachen, heißt es.
Kofinanziert wird das Projekt über das EU-Programm für Beschäftigung und soziale Innovation. Beteiligt sind die Evangelische Altenhilfe St. Georgen, die Diakonie Kork und das Gründungszentrum innoWerft, sowie kroatische Partner. (2654/07.11.2023)