Ratzeburg, Mölln und umliegende Orte beteiligen sich an der Interkulturellen Woche. Bundesweit stehe sie in diesem Jahr unter dem Motto „Dafür“, im Herzogtum Lauenburg seien für die Zeit vom 20. September bis zum 10. Oktober über 30 Veranstaltungen geplant, teilte der evangelische Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg am Freitag mit. Zu ihnen lade das Diakonische Werk Herzogtum Lauenburg zusammen mit Partner-Organisationen ein. Das Programm ist unter www.diakonie-ratzeburg.de einsehbar.
Die Interkulturellen Wochen im Herzogtum sollen Begegnungen ermöglichen und Vielfalt erlebbar machen, hieß es. Das Programm reicht den Angaben nach vom Interkulturellen Frauenfrühstück in Mölln über einen Erlebnis-Spaziergang für Familien auf der Ratzeburger Bäk bis zum traditionellen Drachenfest. Das werde am 20. September (14 bis 18 Uhr) im Ratzeburger Kurpark gefeiert und spreche mit Spielen und Aktionen vor allem Kinder, Jugendliche und Familien an.
Zum Tag der offenen Tür lade die ukrainische Community am 27. September in Ratzeburg ein. Neben ukrainischen Speisen werde eine Puppenwerkstatt angeboten. Die Ahmadiyya Muslim Jamaat in Lübeck öffne am 3. Oktober ihre Türen und lade in die Moschee ein. Am 9. Oktober feiere die Migrationsberatung des Diakonischen Werks im Ratzeburger Petri-Forum ein Interkulturelles Fest mit mehrsprachigen Lesungen, Musik und Tanz. „words – meets – music“ heiße es am 10. Oktober im Ratzeburger Stellwerk – mit Gedichten, Geschichten und Musik in Wohnzimmer-Atmosphäre von und für Menschen ab zwölf Jahren.
Neu im Programm sei die Möllner Koordinierungsstelle Demenz. Ursula Klanck von der Koordinierungsstelle berichte am 22. September bei einem interkulturellen Seniorencafé im Gleis 21 in Ratzeburg über ihre Arbeit.
Ulf Kassebaum, Geschäftsführer des Diakonischen Werks, sagte: „Hass und Rassismus drohen wieder salonfähig zu werden. Deshalb bekennen wir uns bewusst zu einer offenen, respektvollen und solidarischen Gesellschaft.“ Die Interkulturelle Woche sei „ein Bekenntnis zur Vielfalt und Bereicherung und zur Würde jedes einzelnen Menschen“.