Interkulturelle Woche Potsdam eröffnet

Mit einem Friedensgebet ist am 85. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs die diesjährige Potsdamer Interkulturelle Woche eröffnet worden. Mit der Feier am Sonntag drei Wochen vor der Landtagswahl in Brandenburg sollte „eine klare Haltung für Frieden, Demokratie, Zusammenhalt und eine offene und vielfältige Gesellschaft“ gezeigt werden, erklärten das Interreligiöse Forum Potsdam und der ökumenische Vorbereitungsausschuss. Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) betonte, die Stadt verkörpere Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit.

Schubert betonte, in der Stadt des Potsdamer Toleranzedikts hätten seit jeher Menschen Zuflucht gefunden und das Leben durch kulturellen Austausch bereichert. Potsdam beteilige sich bereits seit 1991 an den bundesweiten Aktivitäten der Interkulturellen Woche, die in diesem Jahr unter dem Motto „Neue Räume“ in fast 700 Städten und Gemeinden ein umfangreiches Programm mit rund 5.000 Veranstaltungen biete.

Der Vorsitzende des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg, der katholische Monsignore Hansjörg Günther, erklärte, die Hauptstadtregion ziehe „wie ein Magnet Menschen aus aller Herren Ländern an“. Diese „wunderbare und großartige kulturelle Vielfalt“ sei ein Geschenk. Die Pfarrerin für Migration und Integration der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Dagmar Apel, erklärte, es sei wichtig „klar für die Grundrechte, für Vielfalt und Achtung gegenüber anderen Kulturen“ einzutreten.

Der bundesweite Auftakt der Interkulturellen Woche wird am 21. September in Saarbrücken gefeiert. Sie läuft vom 22. bis zum 29. September.