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15.000 Besucher bei Ausstellung zu DDR-Kunst

Die Zwickauer Ausstellung „Sonnensucher! Kunst und Bergbau der Wismut“ hat nach Veranstalterangaben mehr als 15.000 Besucher angezogen. Die Schau zur größten Kunstsammlung eines DDR-Unternehmens ging am Sonntag nach rund sechseinhalb Monaten zu Ende. Ursprünglich sollte sie schon im August schließen. Wegen des großen Zuspruchs war die Ausstellungszeit bis Ende Oktober verlängert worden.

Wie Kurator Paul Kaiser sagte, wurden auf 1.600 Quadratmetern Fläche 300 Kunstwerke aus der Kunstsammlung des DDR-Bergbauunternehmens gezeigt. Die Sammlung der ehemaligen SDAG Wismut und späteren Wismut GmbH umfasst insgesamt mehr als 4.200 Werke von 475 Künstlern. Zu sehen waren in der Ausstellung Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken sowie zwei zuvor noch nie öffentlich gezeigte monumentale Wandbilder. Künstlerisch festgehalten waren Bergleute, Unter-Tage-Situationen, Alltagsszenen und Landschaften im Wandel.

„Dies war die bislang erfolgreichste Ausstellung zur Wismut-Kunst wie insgesamt zum Thema ‘Kunst und Arbeit in der DDR‘’“, sagte Kurator Kaiser. Die Hinwendung zur Arbeit habe der bildenden Kunst in der DDR eine enorme Breitenwirkung bei einem großen Kunstpublikum verliehen. Heute erscheine dieser Fokus wieder hochaktuell.

Die Ausstellung war von der Stadt Zwickau, der Wismut Stiftung gGmbH, dem Dresdner Institut für Kulturstudien und dem Kunstverein Zwickau organisiert worden. Sie fand in der 1896 in Ziegelbauweise errichteten Baumwoll-Spinnerei in Zwickau statt und war zugleich ein Beitrag zur europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025.