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Innenminister Herrmann sieht im Judentum eine Bereicherung für Bayern

Das Judentum ist für den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) eine Bereicherung für Bayern. Die Staatsregierung werde den Kampf gegen Antisemitismus konsequent fortsetzen, um jüdisches Leben zu sichern und zu fördern, sagte er bei der 2. Münchner Demokratiekonferenz laut Mitteilung vom Mittwoch. „Wir dulden auf unseren Straßen keine antiisraelischen Parolen.“ Wichtig sei ihm dabei auch der interreligiöse Dialog. „Es ist immer besser, miteinander zu sprechen, statt übereinander. Wir müssen zuhören, verstehen und gemeinsam nach Lösungen suchen.“

Herrmann sagte auch, dass man sich in einer wehrhaften Demokratie mit allen Mitteln des Rechtsstaates gegen jede Form von Extremismus stellen müsse. „Da, wo unsere demokratische Grundordnung zum Teil unverhohlen infrage gestellt wird durch fanatische Intoleranz, Hass oder Gewalt, müssen wir wachsam und wehrhaft sein.“ Die Münchner Demokratiekonferenz wird von der Konferenz Europäischer Rabbiner mit Sitz in München veranstaltet. Sie setzt sich ein für die religiösen Rechte der Juden in Europa, für Religionsfreiheit sowie den interreligiösen Dialog. Die Organisation vertritt rund 1.000 Mitglieder und 800 aktive Rabbiner. (3651/19.11.2025)