Innenminister: Flüchtlingen gemeinnützige Arbeit anbieten
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die Oberbürgermeister und Landräte in Bayern aufgefordert, Asylsuchenden eine gemeinnützige Arbeit anzubieten. „Das kann eine Win-win-Situation für alle sein: Die Menschen leisten einen Beitrag für die Gesellschaft, was wiederum die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöht“, sagte der Minister am Mittwoch laut einer Mitteilung des Ministeriums. Die Flüchtlinge könnten einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen, ihr Alltag erhalte eine Struktur, sie könnten ihr Deutsch verbessern und Kontakte knüpfen.
Seit Dienstag (27. Februar) ist es laut Herrmann durch eine Änderung im Asylbewerberleistungsgesetz des Bundes leichter möglich, Asylbewerber für gemeinnützige Arbeit einzusetzen. Bei den Arbeiten gehe es meist um Aufgaben ohne großes Vorwissen wie die Pflege von Gartenanlagen oder Übersetzertätigkeiten. Für die Arbeit erhielten die Flüchtlinge pauschal 80 Cent je Stunde. Diese würden nicht auf die weiteren Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz angerechnet. (00/0692/28.02.2024)