Inklusive Angebote der Gedenkstätte Lindenstraße

Die Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße arbeitet seit 2021 verstärkt am Abbau von Barrieren für Besucherinnen und Besucher. Im Lauf des Jahres 2022 wurden nach Angaben der Gedenkstätte ein Audioguide sowie Führungen in Leichter Sprache etabliert und das Projekt „Vergangenheit verstehen“ gestartet. In dem Projekt werden Workshops mit Mitarbeitenden der Gedenkstätte in Werkstätten für behinderte Menschen und Gegenbesuche in der Gedenkstätte in Potsdam angeboten.

2023 wurden erstmals inklusive Tastführungen für Menschen mit und ohne Sehbehinderung angeboten sowie Führungen in Gebärdensprache getestet. Für Besucherinnen und Besucher im Rollstuhl gibt es im Foyer einen digitalen Rundgang auf einem unterfahrbaren Medientisch. Mit dem flexiblen Eintrittspreis ab null Euro wurden laut Gedenkstätte auch ökonomische Zugangshürden abgebaut.

Führungen in Leichter Sprache und Tastführungen gibt es inzwischen als dauerhaftes Angebot. Aktuell wird ein Guide in Gebärdensprache auf Tablets getestet. Künftig soll auch der Zugang zum Obergeschoss und in das historische Gefängnisgebäude für Menschen im Rollstuhl ermöglicht werden. Ein Konzept dafür liegt laut Gedenkstätte bereits vor, die Finanzierung ist noch nicht gesichert.