Artikel teilen:

Inhaftierte erlangen Bildungs- und Berufsabschlüsse

Insgesamt 1.599 Gefangene haben im Ausbildungsjahr 2024 an schulischen und beruflichen Ausbildungs- und Qualifizierungsangeboten des niedersächsischen Justizvollzuges teilgenommen. Dabei wurden 50 Berufsausbildungen abgeschlossen sowie 51 Hauptschulabschlüsse und 40 Realschulabschlüsse erworben, wie das Niedersächsische Justizministerium am Mittwoch mitteilte.

Ausbildungsabschlüsse wurden den Angaben zufolge unter anderem in den Bereichen Garten- und Landschaftsbau, Gastronomie, Kraftfahrzeuge und Metalltechnik erlangt. Besonderen Erfolg hatte ein junger Gefangener der JA Hameln, der mit der Note 1,6 als Bester im Landkreis Hameln-Pyrmont die Gesellenprüfung zum Maler- und Lackierer bestanden hat. Hinzu kommen hunderte Gefangene, die an Maßnahmen zur beruflichen Orientierung teilgenommen oder Einstiegs- und Weiterqualifizierungskurse besucht haben. Zudem hätten 193 ausländische Gefangene Deutsch- und Integrationskurse absolviert, hieß es.

Justizstaatssekretär Thomas Smollich lobte das Engagement der Inhaftierten, ihre Startchancen in ein Leben nach der Haft zu verbessern. Er betonte, der Strafvollzug diene nicht allein der Bestrafung und dem Schutz der Allgemeinheit vor Straftätern. „Er sorgt ebenso für eine gelungene Resozialisierung, damit Häftlinge nach der Entlassung ihren Weg zurück in die Mitte der Gesellschaft finden und nicht erneut straffällig werden.“