Informatikerin Zweig: Bewerberauswahl nicht der KI überlassen
Die Informatikerin Katharina Zweig warnt Unternehmen davor, sich bei der Auswahl von Bewerbern maßgeblich auf KI-Systeme zu verlassen. Bei der Sichtung von Lebensläufen per Künstlicher Intelligenz könne lediglich ein grobes Bild über die Bewerber gewonnen werden, sagte Zweig am Donnerstag bei der Frankfurter Buchmesse.
Wenn große Unternehmen eine hohe Zahl an Bewerbungen bekämen, könne die KI vielleicht die Liste von 10.000 Kandidaten auf 500 eingrenzen helfen, sagte Zweig. „Nur ein Mensch kann dann aber entscheiden, wer wirklich gut ins Unternehmen passt.“
Entsprechende KI-Systeme seien „zwar nicht totaler Mist, man muss aber wissen, was die Maschine kann und was nicht“, sagte die Politikberaterin und Professorin für Informatik an der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern. Sie äußerte sich auf der Frankfurter Buchmesse in einer Diskussionsrunde über Künstliche Intelligenz.