“Inferno” als unterhaltsame Mischung aus Thriller und Schauder

Nach “Illuminati” und “Da Vinci Code” ist Tom Hanks auch in “Inferno” nach dem Bestseller von Dan Brown auf der Jagd nach kryptischen Hinweisen, um die Welt zu retten. Eine wichtige Rolle spielt Dantes “Göttliche Komödie”.

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

Der US-Kryptologe Robert Langdon (Tom Hanks) muss diesmal versteckte Hinweise in Dantes “Göttlicher Komödie” entschlüsseln, um eine globale Seuchenkatastrophe zu verhindern. Ein wahnsinniger Milliardär droht damit, den größten Teil der Menschheit zu vernichten, doch just in diesem Augenblick verliert Langdon sein Gedächtnis und versucht in einem Krankenhaus in Florenz, seine Erinnerungen wieder zusammenzubekommen.

Ein Gott spielender Wissenschaftler, ein Weltretter und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als MI6-Ersatz: Fertig ist ein neuer “James Bond” mit anderen Mitteln. Dan Brown stand mit seinem Roman “Inferno” 2016 erneut Pate für ein weiteres Action-Mysterienspiel, das Ron Howard nach “The Da Vinci Code – Sakrileg” (2006) und “Illuminati” (2009) fast schon zu einer Art Franchise-System erhebt.

Die visuell attraktive Adaption des Bestsellers legt genussvoll falsche Fährten und unterhält routiniert als Mischung aus Thriller und Schauerfilm. Seine unterschiedlichen Elemente werden primär von der enigmatischen Filmmusik zusammengehalten.

Da fällt es fast nicht mehr ins Gewicht, dass Fans der literarischen Vorlage angesichts des etwas weichgespülten Filmfinales eher erstaunt reagieren könnten. Es ist eben alles nur eine unverbindliche Unterhaltungsshow, und die soll tunlichst nicht überfordern oder gar verstören.