Arbeiten Firmen an der Abschaffung des Homeoffice? Die meisten Unternehmen halten an ihren bestehenden Regelungen für mobiles Arbeiten fest, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des Wirtschaftsverbands Industrieller Unternehmen Baden (wvib) unter rund 200 Personalverantwortlichen hervorgeht.
Demnach haben 79 Prozent der Firmen ihre Homeoffice-Modelle im vergangenen Jahr nicht verändert. Lediglich acht Prozent verschärften die Regeln, während drei Prozent sie lockerten. Die gängigste Regelung ist der Umfrage zufolge eine Homeoffice-Quote von 40 Prozent, was zwei von fünf Arbeitstagen entspricht. Dieses Modell nutzen 39 Prozent der befragten Unternehmen. Ein Drittel der Firmen gestattet einen Tag mobiles Arbeiten pro Woche. Vollständige Anwesenheit fordern zwölf Prozent der Betriebe.
Christoph Münzer, Hauptgeschäftsführer des wvib, sieht eine Diskrepanz zwischen der öffentlichen Diskussion und der Realität in den Betrieben. „Viele Industrieunternehmen setzen weiterhin auf ein ausgewogenes Hybridmodell“, sagte er. Die etablierten Arbeitsmodelle müssten daher nicht neu erfunden werden. Eine Trendwende hin zu mehr Präsenzpflicht sei nicht erkennbar. (1837/25.07.2025)