Indischer Ehrendoktor für Missionsratsvorsitzenden

Detlev Knoche, Vorsitzender des internationalen Missionsrats der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS), hat einen Ehrendoktor erhalten. Die Auszeichnung wurde ihm vom Henry-Martin-Institut im indischen Hyderabad verliehen, teilte die EMS am Mittwoch in Stuttgart mit. Gewürdigt würden damit seine Verdienste um die Förderung des interreligiösen Dialogs.

Knoche ist Oberkirchenrat und Pfarrer der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Im Jahr 2015 wurde er zum Leiter des neu geschaffenen gemeinsamen „Zentrum Oekumene“ der EKHN und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ernannt. Seit 2022 sitzt er dem internationalen Missionsrat der EMS vor.

Das Henry-Martin-Institut ist eine ökumenische Einrichtung im indischen Bundesstaat Telangana, die sich der religionswissenschaftlichen Forschung und der Förderung von interreligiösen Beziehungen und Versöhnung widmet. Wissenschaftler aus dem In- und Ausland nutzen das 1930 gegründete Institut für Master-, Promotions- und Habilitationsstudien. Die EMS fördert die Forschungs- und Versöhnungsarbeit des Instituts nach eigenen Angaben seit vielen Jahren.

Die EMS ist ein Netzwerk von 25 Kirchen und fünf Missionsgesellschaften in Asien, Afrika, Europa und dem Nahen Osten. Ihre Geschäftsstelle sitzt in Stuttgart. (0505/06.03.2024)