Unter den Brunnen der Welt ist er wohl der Bekannteste: der Trevi-Brunnen in Rom. Um ihn zu sehen, muss man Schlange stehen. Doch das hält offenbar niemanden davon ab. Ab September soll Eintritt erhoben werden.
Die Stadt Rom kämpft weiterhin mit dem großen Touristenandrang zu ihrem berühmtesten Brunnen, der Fontana di Trevi. Wie die Tageszeitung “Corriere della Sera” am Sonntag berichtete, wurden allein in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 5,3 Millionen Besucher an dem spätbarocken Monumentalbrunnen gezählt.
Um den Besucherstrom ein wenig zu bremsen und außerdem von ihm zu profitieren, plant die Stadtverwaltung dem Bericht zufolge ab September die Einführung eines Eintrittsgeld von zwei Euro für alle Nichtrömer. Mit Eintrittskarten zu anderen Monumenten wie dem Kolosseum oder dem Pantheon erzielt die Stadt schon seit längerem erhebliche Einnahmen. Allein beim Kolosseum waren es im vergangenen Jahr rund 100 Millionen Euro für 14,7 Millionen Besucher.
Der Zugang zum Trevi-Brunnen wird bereits seit dem vergangenen Dezember versuchsweise reguliert. Tagsüber dürfen sich immer nur 400 Personen gleichzeitig auf dem Platz vor dem Brunnen aufhalten. Der Trevi-Brunnen wurde im Auftrag von Papst Clemens XII. (1730-1740) vom Barockarchitekten Nicola Salvi geschaffen. Sein Wasser stammt aus den Sabiner Bergen und kommt über einen in der Antike angelegten Aquädukt nach Rom.