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In Hessen wurde 2024 etwas weniger gearbeitet

Im vergangenen Jahr haben Erwerbstätige in Hessen insgesamt rund 4,85 Milliarden Stunden gearbeitet, was einem leichten Rückgang von 0,5 Prozent (22,5 Millionen Stunden) gegenüber dem Jahr 2023 entsprach. Die geleisteten Arbeitsstunden je erwerbstätiger Person hätten bei einer gestiegenen Zahl von Erwerbstätigen sogar um durchschnittlich 0,9 Prozent auf 1.339 Stunden abgenommen, teilte das Hessische Statistische Landesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Im Bundesdurchschnitt sei der Rückgang des Arbeitsvolumens mit einem Minus von 0,1 Prozent schwächer gewesen. In Hessen sei außerdem erstmals seit dem Corona-Jahr 2020 wieder weniger gearbeitet worden als im Vorjahr.

Das hessische Arbeitsvolumen sank 2024, obwohl die Zahl der Erwerbstätigen um 0,5 Prozent auf 3,62 Millionen Menschen zunahm, so das Landesamt: „Zurückzuführen ist das auf den Rückgang der Pro-Kopf-Arbeitszeit“. 2024 arbeitete eine erwerbstätige Person in Hessen im Durchschnitt 12 Stunden weniger als im Jahr 2023. „Deutschlandweit leistete jede und jeder Erwerbstätige im Schnitt 0,3 Prozent oder 4 Arbeitsstunden weniger als im Vorjahr“, heißt es weiter.

Dabei unterschied sich der Arbeitsumfang je nach Berufsgruppe. „Im Jahr 2024 arbeiteten Selbstständige und mithelfende Familienangehörige in Hessen mit durchschnittlich 1.743 Stunden (minus 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr) deutlich mehr als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit 1.304 Stunden (minus 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr)“, erläuterte das Landesamt.