Ein eigensinniges Kinogedicht – und ein Cannes-Gewinner: Deutschlands neue Oscar-Hoffnung “In die Sonne schauen” überrascht. In den Kinos hierzulande ist der Beitrag ab nächster Woche zu sehen.
Deutschland schickt das Drama “In die Sonne schauen” ins Rennen um einen Oscar für den besten internationalen Film. Das gab am Donnerstag die Jury bekannt, die aus neun Vertretern von Film-Institutionen und Kino-Berufsverbänden besteht. Der Film startet nächste Woche in den deutschen Kinos.
Regisseurin Mascha Schilinski erzählt über mehr als ein Jahrhundert hinweg von den Geschehnissen auf einem Bauernhof. Der Zweieinhalbstünder wurde in Sachsen-Anhalt gedreht und begleitet die Lebenswege von vier Frauen, die auf verschiedene Arten verbunden sind. Im Mai war das Werk beim Filmfestival in Cannes gefeiert worden – und gewann dort den Jury-Preis.
Zuletzt hatte der brasilianische Film “Für immer hier” den Oscar für den besten internationalen Film gewonnen – er ist eher geradlinig erzählt. Auch deutsche Beiträge wurden jüngst geehrt: 2023 gab es vier Oscars für “Im Westen nichts Neues”; im Folgejahr schaffte es “Das Lehrerzimmer” unter die Auswahl der besten fünf internationalen Filme. Die nächste Oscar-Verleihung ist für den 15. März 2026 geplant.