In die Sommerferien mit dem Zug: Bahnhofsmissionen helfen Reisenden
Egal ob bei der Suche nach dem richtigen Zug oder Ticket am Fahrkartenautomaten: Die Bahnhofsmissionen in Bayern unterstützen Reisende, die Hilfe brauchen. Etwa ältere Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder Eltern mit kleinen Kindern, teilten Diakonie und Caritas am Montag mit. Viele kennen ihrer Erfahrung nach die Bahnhofsmissionen vor allem als Hilfeeinrichtungen für Menschen in Krisen- und Notsituationen. Man helfe aber auch ratlosen Reisenden beim Umsteigen oder am Fahrkartenautomaten oder Menschen, die Kinderwagen oder Rollator in den Zug hieven müssten. Solche Einsätze machten sich vor allem jetzt in den Sommerferien bemerkbar.
„Die Hilfen für Reisende sind ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit“, sagte Hedwig Gappa-Langer von der Arbeitsgemeinschaft der kirchlich getragenen Bahnhofsmissionen und zuständige Referentin beim In Via Landesverband Bayern. Eine solche Unterstützung schaffe Lebensqualität und machen Teilhabe möglich – „immer dann, wenn Bahnfahren zu beschwerlich oder allein kaum machbar ist“. Reisende können Hilfe vorab anmelden, die Mitarbeitenden der Bahnhofsmissionen helfen aber auch spontan: Sie hätten einen Blick dafür, wenn Menschen Unterstützung brauchen, sagte Gappa-Langer.
Insgesamt gibt es in Bayern zwölf, meist ökumenisch geführte Bahnhofsmissionen. Im vergangenen Jahr erbrachten die Mitarbeitenden mehr als eine Million Hilfeleistungen. Neben 40 hauptamtlichen Mitarbeitenden gibt es mehr als 300 ehrenamtlich engagierte Frauen und Männer bei den bayerischen Bahnhofsmissionen. (00/2438/12.08.2024)