In der Normandie laufen die Vorbereitungen zum D-Day-Gedenken

Am 6. Juni 1944 starteten die Alliierten in der Normandie ihre Offensive im Westen. Zum 80. Jahrestag wird in großem Stil in der nordfranzösischen Region an das Ereignis erinnert – mit besonderen Gästen.

In der Normandie gehen die Vorbereitungen zum Gedenken an den D-Day in die heiße Phase. Zum 80. Jahrestag des Beginns der Militäroperation, die die Niederlage von Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg besiegeln sollte, werden zahlreiche Spitzenpolitiker in der französischen Küstenregion erwartet. Vermutlich zum letzten Mal werden auch Veteranen in größerer Zahl zugegen sein. Die Kirchen beteiligen sich ebenfalls am Gedenken.

Am 6. Juni 1944 landeten rund 150.000 US-Amerikaner, Briten, Kanadier und Soldaten aus weiteren Ländern unter erbitterter Gegenwehr der Deutschen an den Stränden der Normandie. Die alliierte Bodenoffensive wurde zusätzlich aus der Luft unterstützt. Die anschließenden Kämpfe forderten Abertausende Tote.

In zahlreichen Orten in der Normandie wird jetzt schon an das Geschehen erinnert. Ein Höhepunkt wird am 6. Juni ein Totengedenken auf dem US-Soldatenfriedhof von Colleville-sur-Mer sein. Daran schließt sich der zentrale Gedenkakt am Omaha Beach an, einem der fünf historischen Landungsstrände. Dem Vernehmen nach werden Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sowie weitere Staatsoberhäupter zugegen sein.

Am Vortag, dem 5. Juni, ist in Bayeux ein ökumenischer Gottesdienst geplant mit einer anschließenden Lichterprozession zum dortigen britischen Soldatenfriedhof. Wie die Französische Bischofskonferenz mitteilte, sollen zudem am Morgen des 6. Juni an allen fünf Landungsstränden Gottesdienste gefeiert werden.