Die bayerische Fleischerzeugung geht weiter zurück. 2024 sank die Fleischproduktion um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Landesamt für Statistik am Freitag in Fürth mitteilte. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Bayern damit 646.900 Tonnen Schweine- und Rindfleisch in gewerblichen Schlachtbetrieben und bei Hausschlachtungen erzeugt.
Vor allem wurden weniger Schweine geschlachtet: Hier ging die Fleischerzeugung um 3,9 Prozent zurück, beim Rindfleisch waren es 0,9 Prozent. Mit rund 56 Prozent hat Schweinefleisch den größten Anteil an der Produktion. 43 Prozent entfallen auf Rind, der Rest verteilt sich auf Schaf, Ziege und Pferd. Geflügel ist in dieser Statistik nicht erfasst.
Geschlachtet wurden im vergangenen Jahr rund 3,8 Millionen Schweine, davon rund 50 Prozent in Niederbayern und 19 Prozent in Oberfranken. Zudem wurden 779.000 Rinder geschlachtet: rund 42 Prozent in Oberbayern und 26 Prozent in Schwaben.
In den vergangenen zehn Jahren ist die Fleischerzeugung in Bayern laut Landesamt stetig zurückgegangen. 2015 lag sie noch bei 810.000 Tonnen jährlich und sank bis 2024 um mehr als 20 Prozent – bei Schweinefleisch um rund 26 Prozent, bei Rindfleisch um 12 Prozent. (2284/11.07.2025)