In Bayern gibt es wieder mehr Schafe

Die Zahl der „Schäflein“ in den beiden großen Kirchen mag zurückgehen. Doch in der bayerischen Landwirtschaft sind dieses Jahr wieder mehr Schafe gezählt worden.

In Bayern werden wieder mehr Schafe gehalten. So stieg der Bestand 2023 auf 263.900 Tiere an, wie das Landesamt für Statistik am Freitag in Fürth mitteilte. Das entspreche einem Plus von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig seien rund 2.000 schafhaltende Betriebe gezählt worden. Auf jeden entfielen im laufenden Jahr durchschnittlich 135 Schafe und damit sieben mehr als im Jahr zuvor. Schafe werden den Angaben nach zur Pflege der Kulturlandschaft und zur Erzeugung von Fleisch, Milch und Wolle eingesetzt.

Der Mitteilung zufolge nahm vor allem die Zahl der Mutterschafe um 5,1 Prozent auf rund 187.400 Tiere zu. Bei den Schafböcken zur Zucht sei mit rund 200 Tieren ein Plus um 5,2 Prozent auf rund 4.200 Tiere verzeichnet worden. Abgenommen habe dagegen die Gruppe der Milchschafe, nämlich um 4,9 Prozent, auf gut 2.000 Tiere. Bei den Milchschafen handle es sich um jene Tiere, die gemolken werden und deren Milchprodukte für den Verzehr von Menschen vorgesehen seien.

Trotz der in diesem Jahr nach oben gehenden Zahlen zeige sich aber auf einen längeren Zeitraum betrachtet, dass der Schafbestand und die Anzahl der diese Tiere haltenden Betriebe im Freistaat abgenommen habe, heißt es. So seien 2013 noch rund 274.600 Schafe in 2.300 Betrieben gehalten worden. Somit habe sich in den vergangenen zehn Jahren der Schafbestand um 3,9 Prozent und die Anzahl der Betriebe um 14,3 verringert.