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In Bayern geborene Kinder haben hohe Lebenserwartung

Liegt’s an der schönen Landschaft, der guten Luft oder am Essen? Darüber gibt die Statistik keine Auskunft. Aber sie zeigt, dass in Bayern geborene Mädchen und Jungen ein hohes Alter erreichen können.

Wer in Bayern zur Welt kommt, kann auf ein langes Leben hoffen. Wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Fürth mitteilte, beträgt für neugeborene Mädchen die Lebenserwartung 83,7 Jahre und für Jungen 79,3 Jahre. Aus der Sterbetafel 2022/2024 gehe außerdem hervor, dass 67-jährige Frauen im Schnitt weitere 19,5 Lebensjahre vor sich hätten, gleichaltrige Männer 16,6 Lebensjahre. Die Lebenserwartung für Neugeborene sei damit im Vergleich zur letzten allgemeinen Sterbetafel 2021/2023 leicht gestiegen.

Im Rückblick betrachtet, werden die Menschen in Bayern heutzutage laut Mitteilung deutlich älter als noch um 1900. Seit der ersten bayerischen Sterbetafel 1891/1900 habe sich die Lebenserwartung mehr als verdoppelt. Auch in den vergangenen 35 Jahren habe diese noch mal deutlich zugenommen. So habe die Lebenserwartung 1987 für einen neugeborenen Buben bei 72,4 Jahren gelegen, bei einem Mädchen bei 78,7 Jahren. Seit Beginn der Berechnungen hätten Mädchen bei der Geburt immer eine positivere Prognose als Buben gehabt, heißt es. Mit zunehmenden Alter nehme diese geschlechtsspezifische Differenz jedoch ab.

Im deutschlandweiten Vergleich haben den Angaben zufolge die bayerischen Buben nach jenen aus Baden-Württemberg die höchste Lebenserwartung. Die bayerischen Mädchen werden nach jenen aus Baden-Württemberg und Sachsen am ältesten.