Ikonenmuseum zeigt 500 Jahre christlich-äthiopische Kunstgeschichte

Ikonen und Kreuze in verschiedenen Formen sind im Frankfurter Ikonenmuseum zu sehen. Die Sammlung basiert auf einer Dauerleihgabe.

Die Sammlung beinhaltet zahlreiche Kreuze
Die Sammlung beinhaltet zahlreiche Kreuzeepdbild / epd-bild/Christoph Boeckheler

Das Ikonenmuseum in Frankfurt am Main hat seine neugestaltete äthiopische Sammlung eröffnet. 500 Jahre christlich-äthiopischer Kunst- und Kulturgeschichte ließen sich hier beispielhaft entdecken, sagte Matthias Wagner K, Direktor des Museums Angewandte Kunst, dem das Ikonenmuseum als eine Abteilung angehört. Neben 16 groß- und kleinformatigen Ikonen erwarte die Besucherinnen und Besucher eine große Vielfalt an Hals-, Hand- und Prozessionskreuzen in verschiedenen Formen und Materialien sowie acht Manuskripte aus Pergament und einige Objekte des liturgischen Lebens wie Rasseln, Wasserkannen und Ohrlöffel.

Wagner K erläuterte die besondere Entstehungsgeschichte der äthiopischen Sammlung. Sie basiere auf einer einzigartigen Dauerleihgabe, die seit 2007 in Frankfurt im Ikonenmuseum beheimatet sei und sich davor in Sankt Augustin bei Bonn im Haus der Völker und Kulturen befunden habe. „Die jetzige Neupräsentation bringt die bedeutenden Sammlungsstücke endlich zur Geltung“, sagte der Direktor.