Ihr Lächeln kann man hören

Mit Ihrer Hilfe wollen wir die Zahl unserer Abonnenten verdoppeln. Zu unserer Abo-Aktion „Kirchenzeitungshelden“ stellen wir Mitarbeiter unserer Zeitung vor. Heute: Kerstin Compart.

Kerstin Compart an ihrem Arbeitsplatz in der Schillerstraße in Hamburg
Kerstin Compart an ihrem Arbeitsplatz in der Schillerstraße in HamburgUlf Compart

Hamburg. „Evangelischer Presseverband Norddeutschland, Kerstin Compart am Aparat. Guten Morgen, was kann ich für Sie tun?“ Mit freundlicher Stimme und einem Lächeln im Gesicht geht Kerstin Compart ans Telefon. Die Anrufer können das Lächeln nicht sehen, aber hören kann man es. Die 54-Jährige hat einfach fast immer gute Laune. Sie besetzt den Empfang im Büro des Evangelischen Presseverbandes in der Schillerstraße in Hamburg und ist Assistenz der Geschäftsführung – ein Job mit vielen Aufgaben.

Kerstin Compart bedient das Telefon, begrüßt Besucher, sie kümmert sich um Post und Pakete, verwaltet Listen und Schlüssel, ist erste Ansprechpartnerin für Hausmeister, für Anfragen aller Art, koordiniert Termine, bereitet Sitzungen und Gästebewirtungen vor, pflegt Adressen und Kontaktdaten, organisiert Unterkünfte, Fahrkarten, zieht die Rätselgewinner und versendet Blumengrüße, tippt Leserbriefe – die Liste ihrer Aufgaben ist lang.

Eine halbe Seelsorgerin

Die Mutter von zwei Kindern ist eine Frohnatur und mit ihrem Job beim Evangelischen Presseverband, dem Herausgeber der Evangelischen Zeitungen und der Mecklenburgischen & Pommerschen Kirchenzeitung, hat sie fast so etwas wie ihre Berufung gefunden. „Ich telefoniere am meisten, und das mache ich auch am liebsten“, sagt Kerstin Compart und lacht. Mails gehörten natürlich auch dazu, aber wann immer es gehe, greife sie zum Hörer. „Ich nehme mir Zeit für die Menschen, höre mir auch Sorgen und Probleme an, ich bin schon fast eine halbe Seelsorgerin“, meint Kerstin Compart.


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Das war auch schon in ihrem ersten Berufsleben so. Kerstin Compart ist gelernte Krankenschwester. „Ich habe gern in dem Beruf gearbeitet. Die Patienten mochten mein sonniges Gemüt, einige haben immer gesagt: ,Die Sonne geht auf‘, wenn ich ins Zimmer kam“, so Kerstin Compart. Aufgegeben hat sie den Beruf, weil sie sich um ihre zwei Kinder kümmern wollte.

Nach Jahren als Elternrat, Fußballtrainerin und Streitschlichterin wollte sie wieder ins „echte“ Berufsleben einsteigen. Im Mai 2017 fing sie mit einer geringfügigen Beschäftigung an, seit dem 1. Januar 2020 ist sie in Vollzeit für den Verband tätig. Sie ist eine echte Hamburger Deern, liebt den Hafen und das Meer. Regelmäßig zieht es sie nach Mallorca und in die Türkei, um Sonne zu tanken. Und wenn sie wieder zurück ist, dann heißt es wieder: ab ans Telefon. Von ihrem Platz aus hat sie die Tür im Blick und alles im Griff – immer mit einem Lächeln im Gesicht.