„Hunger nach Gerechtigkeit“

60. Aktion von „Brot für die Welt“

Seit 1959 ruft „Brot für die Welt“ zu Spenden auf, um Menschen weltweit zu unterstützen sich aus Not, Elend und Ungerechtigkeit zu befreien. Annette Kurschus, die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, würdigte bei der Eröffnung der 60. Aktion in NRW die Arbeit des Hilfswerks sowie die vielen Kirchengemeinden und ihre Mitglieder, die „Brot für die Welt“ mit Spenden und Kollekten unterstützen. Sie wünschte sich, dass der Hunger nach Gerechtigkeit bei uns größer wird als der Hunger der Menschen in armen Ländern nach Brot.
Konkrete Einblicke in die Arbeit eines Partners von Brot für die Welt gab Banywesize Mukuza, der Leiter des Ausbildungszentrums CAPA für ehemalige Kindersoldaten im Ostkongo. Dort werden die traumatisierten Jugendlichen ausgebildet und psychologisch betreut, damit sie ein neues Leben beginnen können. Die selbst gebauten Gitarren, die Mukuza nach Gelsenkirchen mitgebracht hatte, zeugten von dem Können der Jugendlichen.
Auch Jugendliche aus Gelsenkirchen waren dabei. Die Konfirmanden und Konfirmandinnen hatten sich an der Aktion „Konfis backen Brot für die Welt“ beteiligt. In der Bäckerei von Christian Zipper haben sie Teig geknetet und Brote gebacken. Mit dem Verkauf der selbst gebackenen Brote nahmen sie 1 149,50 Euro für Projekte von Brot für die Welt ein.
Wie sehr der „Hunger nach Gerechtigkeit“ Menschen in der DR Kongo und in Deutschland verbindet, wurde bei der Veranstaltung in vielfältiger Weise spürbar.