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Hunger ist laut UN von 2022 bis 2024 leicht zurückgegangen

Der Hunger ist laut dem Welternährungsbericht der Vereinten Nationen von 2022 bis 2024 leicht zurückgegangen. Im vergangenen Jahr hätten schätzungsweise 673 Millionen Menschen weltweit an Hunger gelitten, teilte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO am Montag in Rom mit.

Damit waren laut FAO 2024 rund 8,2 Prozent der Weltbevölkerung von Hunger betroffen, gegenüber 8,5 Prozent im Jahr 2023 und 8,7 Prozent im Jahr 2022. Fortschritte für die Bevölkerungen seien in Südostasien, Südasien und Südamerika zu verzeichnen gewesen.

Allerdings habe der Hunger in den meisten Regionen Afrikas und in Westasien weiter zugenommen, hieß es. Vor allem in Konfliktgebieten wie im Gaza-Streifen oder im Sudan habe sich die Knappheit an Lebensmitteln verschärft. Zudem beklagte die FAO die steigenden Preise für Nahrungsmittel, die sich etliche Familien nicht mehr leisten könnten.

Trotz ausreichender weltweiter Nahrungsmittelproduktion seien noch immer zu viele Menschen von einer sicheren Versorgung abgeschnitten, sagte FAO-Generaldirektor Qu Dongyu. In den Schätzungen der FAO und anderer UN-Organisationen sind die aktuellen massiven Kürzungen der Hilfsgelder durch die USA und andere Länder nicht berücksichtigt.