Humanitäre Hilfe in Weißrussland

Jugendliche packen an

Bünde/Lepel (WB). Seit 1996 fährt jedes Jahr eine Gruppe der Evangelischen Jugend Bünde-Ost in den Sommerferien zum Internationalen Jugendworkcamp nach Belarus. Dort helfen sie auch in diesem Jahr tatkräftig Bedürftigen ihre Häuser in der weißrussischen Kleinstadt Lepel (17.000 Einwohner) zu renovieren. Die kleinen Häuser bzw. Wohnungen der meist älteren Menschen sind in einem schlechten Zustand. Die Jugendlichen helfen diesen Menschen ihre Lebensverhältnisse zu verbessern.

Insgesamt neun Jugendliche zwischen 13 bis 19 Jahren aus dem Bünder Land sowie neun weitere Jugendliche aus Weißrussland taten sich unter der Leitung von Initiatorin Ulrike Jaeger zusammen. Ganze 6 Baustellen haben sich die Helfer dieses Mal vorgenommen, die vom Sozialamt Lepel vermittelt wurden. Die jungen Menschen verbringen hier 3 Wochen ihrer Sommerferien damit Bedürftigen das Heim zu verschönern, indem sie tapezieren, streichen, Fußböden erneuern, etc. Dabei leiten die erfahrenen Jugendlichen die Jüngeren an. So lernen die Jugendlichen eigene Lösungen zu finden und Verantwortungen zu übernehmen.

Zudem bewegt sich die Gruppe auf einer sechstägigen Reise auf den Spuren von Holocaustopfern bzw. deren Nachfahren durch die ehemalige Teilrepublik der Sowjetunion, um einen Blick auf die Geschichte zu erhalten.

Der Jugendaustausch wird von der Kirche, von „Hoffnung für Osteuropa“, dem Kinder- und Jugendplan des Bundes sowie von privaten Spendern finanziell unterstützt. Im Herbst wird es einen Gegenbesuch der weißrussischen Gäste geben, die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang soll bspw. besucht werden.

Die Jugendlichen stellen ihr Projekt am 17. Oktober beim Kulturabend in der Kirchengemeinde Dünne vor.