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HTV fordert Steuerbefreiung für alle Tierschutzhunde

Der Hamburger Tierschutzverein (HTV) fordert die Hundesteuerbefreiung für alle Tierschutzhunde. Ein entsprechender Antrag der Hamburger CDU-Bürgerschaftsfraktion wird jetzt vom Senat geprüft, ebenso wie ein gemeinsamer Zusatzantrag der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen, der eine zeitliche Befristung der Steuerbefreiung für bestimmte Hunde plant, wie der HTV am Montag mitteilte. In vielen Tierheimen seien die Kapazitäten erschöpft, auch das Tierheim Süderstraße habe gerade wieder Aufnahmestopps verhängen müssen.

Die Hundesteuerbefreiung könne einen Anreiz schaffen, sich für einen Tierheimhund zu entscheiden. Laut rot-grünem Antrag sollen Halterinnen und Halter von Tierheimhunden zeitlich befristet und für ältere Hunde dauerhaft steuerlich entlastet werden. Aus Sicht des HTV sollten jedoch alle Tierheimhunde, nicht nur aus Hamburg stammende oder ältere Tiere, von der Hundesteuer befreit werden. „Wir möchten keine ‘Resterampe’, von der ältere Hunde mit Rabatt vom Staat vermittelt werden“, sagte die zweite HTV-Vorsitzende Gabriele Waniorek-Goerke. Derartige Selektierung widerspreche dem Tierschutzgedanken.

Eine Steuerbefreiung sollte zudem auch für Hunde aus dem Ausland gelten, die auf dem Tierschutzwege nach Hamburg gekommen sind, hieß es. Auch der HTV vermittle im Rahmen seiner Möglichkeiten gerettete Hunde aus Rumänien. Waniorek-Goerke: „Im Grundsatz wollen wir die Steuerbefreiung für alle Hunde aus dem Tierschutz – denn Tierschutz kennt keine Landesgrenzen.“