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Homeoffice in Sachsen unter Bundesdurchschnitt

In Sachsen haben im vergangenen Jahr rund 16 Prozent der Beschäftigten mindestens einen Tag in der Woche von zu Hause aus gearbeitet. Damit liege Sachsen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 22,7 Prozent, teilte das Statistische Landesamt mit Verweis auf den Mikrozensus am Mittwoch in Kamenz mit. Die bundesweit geringsten Homeoffice-Quoten gibt es laut Landesamt durchweg in ostdeutschen Ländern: In Mecklenburg-Vorpommern lag die Zahl bei 14,1 Prozent, in Thüringen bei 13,5 Prozent und Sachsen-Anhalt bei 10,9 Prozent.

Im bundesweiten Vergleich hätten die Stadtstaaten Hamburg (35,6 Prozent) und Berlin (31,2 Prozent) die höchsten Homeoffice-Quoten verzeichnet, hieß es. Unter den Flächenländern war die Quote am höchsten in Hessen mit 27,4 Prozent, Bayern mit 24,5 Prozent und Baden-Württemberg mit 23,3 Prozent.

Während der Corona-Pandemie im Jahr 2021 haben viele Unternehmen verstärkt auf Homeoffice gesetzt. Für gut sechs Monate gab es sogar eine bundesgesetzliche Pflicht für Arbeitgeber, ihren Angestellten unter bestimmten Bedingungen Homeoffice zu ermöglichen. Ende März 2022 waren diese Regelungen ausgelaufen. Das Ende der Pandemie-Maßnahmen zeige eine deutliche Abnahme der Homeoffice-Tage pro Woche, hieß es.