Holzminden hofft auf neues Krankenhaus mit 20 Betten
Nach der Schließung des insolventen Evangelischen Krankenhauses Holzminden Ende 2023 könnte es in der Stadt bald wieder eine kleine Klinik geben. Die Firma RGZ Holzminden GmbH habe beim niedersächsischen Sozialministerium ein regionales Gesundheitszentrum beantragt, teilte der Landkreis Holzminden am Mittwoch auf epd-Anfrage mit und bestätigte damit einen NDR-Bericht. In den Räumen des früheren Krankenhauses sollen in enger Zusammenarbeit mit dem kommunalen Medizinischen Versorgungszentrum 18 internistische und zwei chirurgische Betten betrieben werden. Der Start ist für April 2025 geplant.
Nach Angaben des Landkreises haben die Behörden mit der Firma RGZ und dem Versorgungszentrum ein Konzept für das geplante Krankenhaus erarbeitet. „Jetzt kommt es darauf an, die Früchte der harten Arbeit der letzten Wochen und Monate zu ernten, wir setzen auf einen raschen Genehmigungsprozess“, erklärten Landrat Michael Schünemann und Bürgermeister Christian Belke (beide parteilos).
Die Holzmindener Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt (SPD) und Uwe Schünemann (CDU) zeigten sich erfreut, „dass durch einen privaten Betreiber wieder eine stationäre Versorgung angeboten werden soll“. Wenn der niedersächsische Krankenhausplanungsausschuss im November zustimme, werde wieder ein kleines Krankenhaus in der Stadt entstehen. Dafür gebe es durchweg positive Signale aus Hannover.