Holetschek warnt vor Gefahren durch Alkohol in der Schwangerschaft
Zum Tag des alkoholgeschädigten Kindes am 9. September warnt Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) vor großen Gefahren durch Alkohol in der Schwangerschaft.
Zum Tag des alkoholgeschädigten Kindes am 9. September warnt Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) vor großen Gefahren durch Alkohol in der Schwangerschaft. Alkohol werde als Risikofaktor für das Kind im Mutterleib nach wie vor unterschätzt, sagte Holetschek laut einer Mitteilung seines Ministeriums am Freitag. „Schon der Konsum geringer Mengen Alkohol kann gravierende gesundheitliche Folgen für das ungeborene Kind haben und vielfältige körperliche, geistige und soziale Entwicklungsstörungen verursachen.“
In Fachkreisen werden diese Beeinträchtigungen als Fetale Alkoholspektrumstörung (FASD) bezeichnet. „Betroffene sind in der Regel ihr Leben lang auf Unterstützung angewiesen“, sagte der Minister weiter. Die Ursachen für mütterlichen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft seien sehr vielfältig: Unkenntnis über die Folgen oder psychische Erkrankungen seien Beispiele dafür. Aufklärung, Prävention und niedrigschwellige, rasch verfügbare Hilfeangebote seien daher von entscheidender Bedeutung. Während der Schwangerschaft solle ganz auf Alkohol verzichtet werden.
Holetschek wies auf die Präventionskampagne „Schwanger? Null Promille!“ hin, die sich seit 2012 an werdende Mütter und alle, die sie während der Schwangerschaft begleiten, richtet und in neun Sprachen aufklärt. Neben dem Auftritt im Internet ist die Kampagne auch auf Facebook, X und Youtube aktiv. Das Gesundheitsministerium fördere auch das Deutsche FASD Kompetenzzentrum Bayern als eine interdisziplinäre, wissenschaftlich begleitete Anlauf- und Koordinationsstelle sowohl für Betroffene als auch für Fachkräfte, die Schwangere oder betroffene Familien betreuen. Die Ratsuchenden erhalten dort kostenlos persönliche, telefonische und digitale Unterstützung. (00/2926/08.09.2023)