Hofer: Christen in Ländern mit wenig Ressourcen können viel bewegen

Nach Ansicht von Thomas Hofer, Oberlandeskirchenrat in der Landeskirche Braunschweig, gelingt es Christinnen und Christen in anderen Ländern mit weniger Ressourcen manchmal, mehr zu bewegen als in Deutschland. „Wir sind in Deutschland in einer ziemlichen Blase und kreisen um uns selbst“, sagte Hofer nach einer Partnerkirchenkonsultation des Evangelisch-lutherischen Missionswerks in Niedersachsen im südafrikanischen Johannesburg.

Insgesamt nahmen nach Angaben der Landeskirche Braunschweig 30 Vertreterinnen und Vertreter aus 19 evangelischen Kirchen in 15 Ländern an der internationalen Tagung vom 29. August bis 4. September teil, unter ihnen Kirchenleitende sowie Delegierte aus der Jugend- und Frauenarbeit. Ziel der Konsultation war es, die kirchliche Zusammenarbeit zu intensivieren und das Verständnis für Vielfalt in der Kirche zu fördern.

Hofer betonte am Montag in Wolfenbüttel, das Treffen habe seinen Blick auf die Kirche in Deutschland geweitet. Er würdigte das Missionswerk mit Sitz in Hermannsburg in der Lüneburger Heide: „Unser Missionswerk ist für mich ein Kompetenzzentrum für Ökumene, es hilft mir, mit Partnerinnen und Partnern auf der ganzen Welt ins Gespräch zu kommen.“