Hochwasser: Umweltministerin rechnet mit häufigeren Extremwetterlagen

Angesichts des Hochwassers im Süden Baden-Württembergs hat Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) zu mehr Anstrengungen zum Schutz der Bevölkerung aufgerufen. „Eine wärmere Welt ist eine Welt mit häufigeren Extremwetterlagen“, sagte sie laut einer Mitteilung ihres Ministeriums vom Samstag. Weitere Investitionen seien notwendig „in technischen Hochwasserschutz, aber auch in renaturierte Landschaften, die Wassermassen besser aufnehmen sowie in den Umbau von Kommunen in Schwammstädte, damit Starkregen nicht zu Sturzfluten durch Straßen und in Keller führt.“

Walker dankte allen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften für ihre Arbeit. Sie hätten Keller leergepumpt, Menschen evakuiert und versorgt sowie Sandsäcke gefüllt. Auch die Krisenstäbe vor Ort arbeiteten die schwierige Lage „sehr gut und konzentriert ab“, lobte sie. Zurückliegende Investitionen des Landes für Dämme, Regenrückhaltebecken und kommunale Starkregenkonzepte hätten sich ausgezahlt.

Vor allem in der Bodenseeregion haben starke Regenfälle Flüsse über die Ufer treten lassen. In Meckenbeuren bei Friedrichshafen wurde 1.300 Menschen empfohlen, aufgrund des Hochwassers der Schussen ihre Häuser zu verlassen. Die Regenfluten führten auch zu Einschränkungen im Bahn- und Schiffsverkehr. (1182/02.06.2024)