Hochwasser erwartet – Mehr Geld für Katastrophenschutz gefordert
Mehrere Nachbarländer sind von massivem Hochwasser betroffen, auch in Teilen Deutschlands ist die Lage angespannt. Künftig rechnen Fachleute mit einer Zunahme solcher Situationen – und fordern entsprechende Maßnahmen.
Angesichts erwarteter Überschwemmungen in Deutschland fordert die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, mehr Investitionen in die Vorsorge von Katastrophen. Andernfalls “werden wir mit kommenden Katastrophen nicht mehr Schritt halten können”, warnte sie in der “Rheinischen Post” (Dienstag). Es sei unverständlich, dass Haushaltskürzungen immer wieder bei materieller Ausstattung oder auch der Ausbildung von Einsatzkräften vorgenommen würden.
Die Regenmengen und Hochwasser der vergangenen Tage zeigten erneut, wie wichtig die Vorsorge sei, sagte Hasselfeldt. “Die Vorbereitung auf solche Situationen ist bereits jetzt mit enormen Herausforderungen verbunden”. In Zukunft müsse man durch den Klimawandel mit mehr und intensiveren Extremwettereignisse rechnen.
Es gebe bereits Konzepte zum Aufbau von zehn mobil einsetzbaren Betreuungsmodulen für Menschen in Krisensituationen. “Finanziert ist bislang nur das erste dieser zehn Module.” Es brauche daher ein Umdenken, betonte die DRK-Präsidentin. “Ich erlange den Eindruck, wir sind von diesem Umdenken, geschweige denn eine Zeitenwende weit entfernt.”