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Hochschulen und Studierendenwerke für BAföG-Reform

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und das Deutsche Studierendenwerk (DSW) erwarten von der Hochschulpolitik der nächsten Bundesregierung unter anderem eine umfassende Forschungs- und Innovationsförderung sowie einen Abbau des Sanierungs- und Modernisierungsstaus bei Hochschulbauten und -infrastruktur. Notwendig seien auch die Sicherung und Stärkung „der für mehr Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit nötigen sozialen Studienrahmenbedingungen einschließlich des BAföG“, forderte HRK-Präsident Walter Rosenthal bei einer gemeinsamen Veranstaltung am Donnerstag in Berlin.

Eine grundlegende Reform des BAföG mahnte auch DSW-Präsidentin Beate A. Schücking an: „Es erreicht zu wenige Studierende und ist derzeit nicht existenzsichernd.“ Mit der aktuellen Wohnkostenpauschale von 380 Euro könne man sich in kaum einer Hochschulstadt noch ein WG-Zimmer leisten. Deshalb müsse das BAföG automatisch und regelmäßig an die Preis- und Einkommensentwicklung angepasst werden. Außerdem solle diese Leistung vereinfacht und vollständig digitalisiert werden. Schücking schlug zudem ein Sanierungsprogramm für klimaneutrale Hochschulen vor.