Hochschule Emden erforscht psychische Gesundheit von Jugendlichen

Unter der Federführung der Hochschule Emden/Leer soll die psychische Gesundheit von Jugendlichen in ganz Europa untersucht werden. An dem Projekt „Early“ seien 18 Partnerländer beteiligt, teilte die Hochschule am Dienstag in Emden mit. Das Vorhaben sei auf vier Jahre angelegt.

Psychische Erkrankungen treten laut der Projektleiterin Professorin Jutta Lindert oft zuerst im Jugendalter auf. „Es gibt Hinweise darauf, dass Jugendliche – insbesondere junge Frauen – zur am stärksten belasteten Bevölkerungsgruppe gehören“, erläuterte die Expertin für mentale Gesundheit. Doch bisher fehlten belastbare Daten, die beispielsweise auf Risiken oder die Art und Häufigkeit der psychischen Störungen schließen ließen.

Bei den Forschungen werde unter anderem die Beziehungen zu den Eltern und der Jugendlichen untereinander eine wichtige Rolle spielen, sagte Lindert. Anhand der Ergebnisse sollen Maßnahmen zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen entwickelt werden.