HIV/Aids

Aids steht als Abkürzung für das “Acquired Immune Deficiency Syndrome”. Die “erworbene Immunschwäche” führt unbehandelt zu einem Zusammenbruch des körpereigenen Abwehrsystems. Auslöser ist das HI-Virus. Ende 2022 waren laut Schätzungen der UN-Organisation UNAIDS 39 Millionen Menschen mit dem humanen Immunschwäche-Virus (HIV) infiziert. Die Zahl der weltweiten Neuinfektionen lag bei 1,3 Millionen.

Nach Angaben der UN-Organisation sinkt seit 2010 die Zahl der HIV-Infektionen weltweit und derer, die an den Folgen von Aids sterben. 2022 starben demnach rund 630.000 Menschen weltweit an den Folgen der Erkrankung.

Mittlerweile kann durch eine antiretrovirale Therapie die Vermehrung des Virus im Körper unterdrückt werden. Dadurch schreitet die Erkrankung nicht voran und Aids tritt nicht auf. Bei einer konsequenten Einnahme der Medikamente ist die Viruslast sogar so gering, dass der Erreger gar nicht mehr nachweisbar ist und die Infizierten keine Überträger sind.

Ein Problem bleibt nach wie vor der Zugang zu Medikamenten, auch wenn laut UNAIDS im vergangenen Jahr 29,8 Millionen Menschen, also drei Viertel der Infizierten, weltweit eine antiretrovirale Therapie erhielten.

In Deutschland leben nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) derzeit etwa geschätzt 96.700 HIV-Infizierte. Die Zahl der Neuinfektionen lag 2023 bei rund 2.200.