Am Bahnhof Altona soll ein 39-Jähriger am Donnerstag gegen 17.50 Uhr den „Hitlergruß“ gezeigt und lautstark „Heil Hitler“ gerufen haben. Als eine Bundespolizeistreife den alkoholisierten polnischen Staatsangehörigen darauf ansprach, reagierte dieser äußerst aggressiv, wie die Bundespolizeiinspektion Hamburg am Freitag mitteilte. Der Mann sei zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen und nachts wieder entlassen worden. Gegen ihn seien Strafverfahren wegen Verdachts auf Widerstand und tätlichen Angriff gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet worden.
Laut Bundespolizei warf der Mann mit Gegenständen, darunter seine Schuhe, nach den Beamten, bevor er versuchte, die Polizisten mit geballten Fäusten anzugreifen. Die Beamten hätten ihn daraufhin zu Boden und gefesselt zum Streifenwagen gebracht. Bundespolizeisprecher Rüdiger Carstens: „Dabei spuckte der polizeilich bekannte Mann um sich, sodass ihm eine Spuckschutzhaube über den Kopf gezogen werden musste.“ Ein Atemalkoholtest habe einen Wert von 1,88 Promille ergeben.
Der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg und das Landeskriminalamt der Hamburger Polizei führen den Angaben nach die weiteren Ermittlungen.